Auch anderswo werden Vauriens noch in der Garage gebaut, z.B. in Frankreich. Sehr schön und in Holz:
http://asvaurien.fr/documentsasvaurien/pdf/Construction-Vaurien_Bois_Cyrille.pdf
4711 - Vauriens in Schaum und Epoxy
Montag, 10. Februar 2014
Donnerstag, 30. Januar 2014
Das Spifall
In unregelmäßiger Regelmäßigkeit werden wir nun über die in unseren Booten verbaute Technik berichten und ggf. die Ideen dahinter erklären. Den Anfang macht heute das Spifall. Dieses System ist in #1 und #2 nahezu identisch und verwendet sie sog. Spipumpe. Am Mast läuft das Spifall vom Spikopf durch den Spigalgen, dann wahlweise durch den Spiring (Le Distinguo) oder hinter der Saling her (Alien) bis an den Mastfuß. Dort befindet sich im Boot die Rolle, die das Fall nach hinten umlenkt. Im Bild verfolgen wir nun das rote Spifall auf seinem Weg durchs Boot.
Warum ist die Umlenkung im Boot und nicht wie üblich am Mast? Das wird am Ende der Spifallverfolgung erklärt ;-)
Next Stop: Das Spifall läuft den Schwertkasten entlang und durch die dort seitlich befestigte Klemme.
Vor der Klemme sieht man noch einen Ring mit einem weißen Bändsel. Dieses Bändsel...
wird nach außen und dann nach oben geführt und dient als Spifall-Auslöser. Zieht man an dem weißenm Bändsel, so zieht man das Spifall aus der Klemme und der Spi kommt herunter ... das Auslöser-Bändsel ist geteilt und so geführt, dass man auf beiden Seiten des Bootes das Spifall auslösen kann.
Zurück zum Spifall. Nach der Klemme (auf dem Bild ist "vorne" rechts ...) läuft es durch eine Führung an der Großschotrolle, dann kommt eine Rolle mit Griff (hier ist der Griff ein dicker, gelber Tampen) und dann die sog. Pumpklemme (blau).
Die Pumpklemme ist so gebaut, dass sie den Tampen frei durchlaufen lässt, solange er am Boden liegt. Zieht man mit dem Griff das Fall nach oben, blockiert die Klemme. Das ist auch gut so, denn hinter der Pumpklemme kommt zunächst ein Flaschenzug, bestehend aus einem Doppelblock am Spiegel ...
Sinn der ganzen Geschichte ist, dass man, um den Spi zu setzen, den Griff (gelb) in die Hand nimmt, zieht, und wenn man dann locker lässt, das Gummi das gezogene Fall aufsammelt. Natürlich ist der Spi nun noch nicht oben, so dass man mehrmals "pumpen" muss. Spätestens beim dritten Zug ist der Spi gesetzt.
Die berechtigte Frage: Warum so ein kompliziertes System? Zwei Vorteile gibt es:
1. Das Spifall kann sich nicht verknoten, es muss nicht sortiert oder über Bord geworfen werden und es fliegt niemals unkontrolliert im Schiff herum.
2. Man kann den Spi einhändig setzen. Man muss nicht nach- oder umgreifen, man muss nicht aufstehen und kann sogar aus dem Hängen den Spi setzen und problemslos gleichzeitig steuern.
Die Nachteile, bzw. Argumente, dieses System nicht zu verwenden:
1. Man sollte verstanden haben, wie das System funktioniert, denn man muss sein Boot ja selber auf uns abbauen können und im zweifelsfall das Spifall auch ohne Hilfe eingefädelt kriegen.
2. Man verbraucht sehr viele der sowieso schon knappen Rollen. Es müssten je nach Bauart ca. sieben Stück sein ...
Und nun, zu guter Letzt, die versprochene Erklärung für die Rolle im Boot statt am Mast. Es ist viel zu umständlich, dass ganze System im Boot jedes Mal, wenn man das Boot auf- bzw. abbaut, das ganze Fall auszufädeln und wieder einzufädeln. Darum fädeln wir das Fall einfach mit Hilfe einer Sorgleine aus dem Mast aus. Das ist auch ganz einfach, denn am Mast gibt es nun genau eine Umlenkung, nämlich oben am Spigalgen.
Warum ist die Umlenkung im Boot und nicht wie üblich am Mast? Das wird am Ende der Spifallverfolgung erklärt ;-)
Next Stop: Das Spifall läuft den Schwertkasten entlang und durch die dort seitlich befestigte Klemme.
Vor der Klemme sieht man noch einen Ring mit einem weißen Bändsel. Dieses Bändsel...
wird nach außen und dann nach oben geführt und dient als Spifall-Auslöser. Zieht man an dem weißenm Bändsel, so zieht man das Spifall aus der Klemme und der Spi kommt herunter ... das Auslöser-Bändsel ist geteilt und so geführt, dass man auf beiden Seiten des Bootes das Spifall auslösen kann.
Zurück zum Spifall. Nach der Klemme (auf dem Bild ist "vorne" rechts ...) läuft es durch eine Führung an der Großschotrolle, dann kommt eine Rolle mit Griff (hier ist der Griff ein dicker, gelber Tampen) und dann die sog. Pumpklemme (blau).
Die Pumpklemme ist so gebaut, dass sie den Tampen frei durchlaufen lässt, solange er am Boden liegt. Zieht man mit dem Griff das Fall nach oben, blockiert die Klemme. Das ist auch gut so, denn hinter der Pumpklemme kommt zunächst ein Flaschenzug, bestehend aus einem Doppelblock am Spiegel ...
... und einem beweglichen Doppelblock, an den wiederum ein langes Gummi angeknotet ist. Das Gummi wiederum muss möglichst lang sein, deshalb läuft es von der gezeigten Rolle (im Bild ist wieder der Bug rechts und der Spiegel links) bis zum Hauptschott nach vorne, wird dort mit einer Rolle umgelenkt und läuft dann durchs ganze Boot zurück bis zum Spiegel!
Sinn der ganzen Geschichte ist, dass man, um den Spi zu setzen, den Griff (gelb) in die Hand nimmt, zieht, und wenn man dann locker lässt, das Gummi das gezogene Fall aufsammelt. Natürlich ist der Spi nun noch nicht oben, so dass man mehrmals "pumpen" muss. Spätestens beim dritten Zug ist der Spi gesetzt.
Die berechtigte Frage: Warum so ein kompliziertes System? Zwei Vorteile gibt es:
1. Das Spifall kann sich nicht verknoten, es muss nicht sortiert oder über Bord geworfen werden und es fliegt niemals unkontrolliert im Schiff herum.
2. Man kann den Spi einhändig setzen. Man muss nicht nach- oder umgreifen, man muss nicht aufstehen und kann sogar aus dem Hängen den Spi setzen und problemslos gleichzeitig steuern.
Die Nachteile, bzw. Argumente, dieses System nicht zu verwenden:
1. Man sollte verstanden haben, wie das System funktioniert, denn man muss sein Boot ja selber auf uns abbauen können und im zweifelsfall das Spifall auch ohne Hilfe eingefädelt kriegen.
2. Man verbraucht sehr viele der sowieso schon knappen Rollen. Es müssten je nach Bauart ca. sieben Stück sein ...
Und nun, zu guter Letzt, die versprochene Erklärung für die Rolle im Boot statt am Mast. Es ist viel zu umständlich, dass ganze System im Boot jedes Mal, wenn man das Boot auf- bzw. abbaut, das ganze Fall auszufädeln und wieder einzufädeln. Darum fädeln wir das Fall einfach mit Hilfe einer Sorgleine aus dem Mast aus. Das ist auch ganz einfach, denn am Mast gibt es nun genau eine Umlenkung, nämlich oben am Spigalgen.
Samstag, 18. Januar 2014
Die BOOT in Düsseldorf ...
Es ist Bootsmesse in Düsseldorf, ein Teil unserer Freizeit muss darauf verwendet werden, was unseren Baufortschritt bremst. Trotzdem hat Tank #1 (aka Tank & Seitendeck) den ersten Schritt hinter sich ...
Sonntag, 12. Januar 2014
Ein Wochenende hat zwei Tage ...
Wir nutzen auch noch den Sonntag und bringen #3 mit vereinten (KH, LI, DP, PL) Kräften voran. Die Laminararbeiten vom Vortag sehen gut aus (sollte man nach der Erfahrung von zwei Booten ja nicht anders erwarten, aber es ist doch immer wieder schön, wenn's klappt.
Auf jeden Fall sind wir mittlerweile schön eingespielt, man ergänzt sich gut und alle haben irgendwas zu tun. So geht es gefühlt viel schneller voran, als bei #1 und #2.
Unsere Großtat heute: Noch schnell mal den Kiel zurechtschneiden und aufkleben. Bei unsere Bauweise besteht der Kiel aus vier Lagen 12 mm-Schaum, so dass der fertige Kiel 36 mm über dem Bootsboden steht.
Außerdem laminieren wir die vielen Kleinteile, die man sonst noch so braucht: Spanten, Schwertkastenteile, Bänke etc.
Auf jeden Fall sind wir mittlerweile schön eingespielt, man ergänzt sich gut und alle haben irgendwas zu tun. So geht es gefühlt viel schneller voran, als bei #1 und #2.
Unsere Großtat heute: Noch schnell mal den Kiel zurechtschneiden und aufkleben. Bei unsere Bauweise besteht der Kiel aus vier Lagen 12 mm-Schaum, so dass der fertige Kiel 36 mm über dem Bootsboden steht.
Außerdem laminieren wir die vielen Kleinteile, die man sonst noch so braucht: Spanten, Schwertkastenteile, Bänke etc.
Samstag, 11. Januar 2014
Aller guten Dinge sind #3 ...
... und genau darum geht es nun wieder los. #1 und #2 haben ihre erste Saison mehr oder weniger unbeschadet überstanden. #2 a.k.a. GER-36374 a.k.a. Le Distinguo war mit seinem Outfit nicht mehr so ganz zufrieden und bekam eine neue Lackierung. Da war wohl die Grundierung nicht ganz die richtige ...
Ähnliche Probleme gab es bei #1 a.k.a. GER-36373 a.k.a. Alien nicht, allerdings mussten wir nach einer Saison feststellen, dass die Seitenbänke irgendwo doch so ihren Sinn haben, so dass hier nachträglich Bänke eingebaut werden:
Und dann haben wir zu allem Überfluss doch noch mit #3 angefangen: Die Form wurde entstaubt und gewachst, Material wurde zurechtgeschnitten, und dann auch schon mal die erste Laminatlage aufgebracht.
Morgens:
Abends:
Freitag, 1. November 2013
Der ALIEN - Das war 2013
Sonntag, 2. Juni 2013
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